Ich habe das mit dem Kollegen Alexander zusammenarbeitet mit verschiedenen Physikern, vor allem mit unserem Schneider,
nachdem so viele Teilnehmer gekommen sind. Ich habe ja schon immer vorgeschlagen, wir sollten außer den chemischen Zaubertricks auch andere Wissenschaften mit Zaubertricks beteiligen.
Die Theologen und Juristen weigern sich noch hartnäckig. Da kriegen wir schon auch noch dazu.
Ich bedanke mich jedenfalls, dass Sie gekommen sind und freue mich vor allem auch für die,
die das alles vorbereitet haben, wie sie so große Mühe gegeben haben, dass sie so ein großes Publikum haben.
Und natürlich, wenn wir so großen Erfolg haben, wollen wir das auch jedes Jahr als vorweihnachtliche Beanstaltung in besinnlichem Rahmen mit Kerzen, Lichtern oder Lichterscheinungen usw. machen.
Ich bedanke mich bei Busser Schneider und gebe Ihnen dann gleich das Wort.
Ja, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich bin wirklich überrascht und freue mich natürlich ungemein, dass wenn die Physik ruft, dass auch Menschen kommen.
Sie wissen ja, in welchem Ruf die Physik steht und von der Seite her kann man sagen, das stimmt alles gar nicht, was ich schon immer gesagt habe.
Und es bestätigt das Ganze. Und das sind so, wenn ich herumschaue, nicht nur Angehörige aus dem Institut hier. Das ist besonders wichtig. Also das freut mich.
Bei vielleicht sollten wir es, es ist eine Weihnachtsveranstaltung, die muss sich unterscheiden von dem, was in den chemischen Zaubertricks abläuft.
Das ist glaube ich ganz klar. Es ist einmal der Zeitpunkt, zu dem diese Vorlesung stattfindet. Und es ist von uns auch das Anliegen, wir möchten die verschiedenen Facetten der Physik zeigen.
Und zwar auf eine Art und Weise, die auch die pädagogische Dimension der Physik in irgendeiner Weise doch mehr den Vatergrund schnitt.
Es ist etwas, was wir selbst oft vergessen hier im Trubel der Forschung und Anträge, Stellen und so weiter, dass die Physik eben eine dritte Säule hat, neben der Experimentalphysik und der theoretischen Physik.
Das ist nämlich die pädagogische Säule sozusagen. Und da in diesem Bereich sind wir angesiedelt, ist zwar noch sehr klein zur Zeit, nämlich die Lehrerbildung.
Sie wissen, dass die Lehrer im Zusammenhang mit Pisa, Hultims und so weiter immer wieder angehoben in Pranger gestellt werden.
Meiner Ansicht nach zu unrecht. Es sind dort viel zu viele Komponenten, die eine Rolle spielen, wenn man sich das Lernen in der Schule vielleicht mal genauer anschaut.
Und ich denke, wir hier vom Physikalischen Institut, ich meine auch für die Universität sprechen zu können, dass wir auch darüber nachdenken müssen, ob wir vielleicht auch nicht etwas versäumen in dem Bereich.
Und wenn ich nachdenke und nachschaue und die, die mich kennen, die wissen, dass wir hier auch nicht alles so richtig machen.
Aber wir bemühen uns hier etwas doch in Gang zu kriegen und das ist ein kleiner Mosaikstein in diesem Sinne.
Ja, und dann komme ich auf die Sinne. Wir möchten Sie heute in die Welt der Sinne entführen.
Wir möchten Ihnen zeigen, dass Physik erfahrbar ist, nicht nur, dass man sie anfasst, sondern dass doch vieles auch über die Augen, über das Gehör geht.
Und dass man nicht, das ist auch so ein Punkt, zu schnell in das Formale abgleitet, wie es hier vielleicht in einem Physikstudium zu schnell passiert.
Zu mir kommen immer Essendorfstudenten und sagen, oh Gott, wenn ich das gewusst hätte, wenn ich nur noch rechnen muss, nur noch Brahmen, Ketze oder so etwas, dann hätte ich eigentlich das nicht gesehen.
Ich habe gesagt, dann schaut euch den Himmel an und freut euch natürlich, dass er blau ist.
Es kommen auch immer wieder mal Lehrer zu uns und fragen, also ich bin in irgendeinem Motivationsloch, gibt es da nicht irgendetwas, was man vielleicht machen könnte, damit ich mich wieder irgendwie fange?
Und da möchte ich Ihnen etwas anbieten, das was ich auch selber für mich immer mit Beschlag nehme.
Also wenn mich irgendjemand ärgert, manchmal sind es auch Kollegen, die einen ärgern, dann gibt es Möglichkeiten, und das ist das Tolle in der Didaktik, dass man doch irgendwie wieder mut schaffen kann, durch Phänomene, durch Erscheinungen in der Physik.
Und das möchte ich Ihnen an einem Beispiel mal demonstrieren. Da müssen wir etwas guter machen.
Das ist übrigens das Bild, das sollte man vielleicht zu kommentieren. So hätte es ausgesehen, wenn wir das im Sommer gemacht hätten. Da hätte es natürlich unseren tollen Eingang gesehen.
Und vielleicht soll ich es noch weiter sagen, wir haben auch eine Broschüre zur Physik in Erlangen erstellt. Wer sich dafür interessiert, kann am Ende vielleicht dazu greifen. Vielleicht ist dieses Bild ansevronter.
Was ich also machen möchte, das heißt, wenn man ungeduldig ist, wenn man geärgert worden ist, gibt es in der Physik eine einfache Möglichkeit, eine physikalische Passions zu legen.
Und das möchte ich Ihnen vorführen. Sie haben hier gesehen, ich habe eine Unterlage drauf, die sieht so ähnlich aus, aber nur so ähnlich. Sie sind fast Zauberkarten, im Prinzip sehen Sie sie gar nicht.
Die legen wir jetzt mal da drauf, weil sie sind sehr dünn. Ich habe sie gekauft bei meinem Blumenhändler um die Ecke. Das ist nämlich die Folie, in der Rosen zum Beispiel oder zu Weihnachten Weihnachtsterne eingepackt werden. Und die legen wir jetzt einfach hier mal so übereinander.
Also wie man das bei einer Passions auch macht. Ich weiß nicht, ob ich es richtig mache, dass mir dann hinterher sicher aussehen, ob sie aufgeht oder nicht. Das ist ja immer wichtig in solchen Fällen.
Ein bisschen Gedulden muss man natürlich bei einer Passions auch haben. Sie haben ja noch welche, das finde ich ganz toll.
Ja, wie sieht es denn? Sie sehen, ich lege etwas auf. Es ist nicht wie bei Harry Potter, dass man etwas tut. Es gibt ja auch so ein Märchen, wo die Leute nichts angezogen haben, geglaubt hatten, sie hätten etwas angezogen.
So, jetzt denken wir mal, es reicht. Ja, man würde sich sagen, was hat er jetzt davon? Haben tut man etwas davon. Also ich persönlich, vielleicht kann ich den einen oder anderen auch anlegen, wenn man jetzt einen kleinen Zaubertrick verwendet.
Ich nehme hier einfach so ein Plättchen, was etwas dunkel erscheint und halte das hier oben an.
Sie sehen, so einfach ist es, über Physik jeder sich begeistern zu können, Begeisterung zu holen. Und wissen Sie, ich habe bei der Vorbereitung hier für diese Veranstaltung so viel Freude erlebt.
Und zwar einfach deswegen, weil wir ein Team von jungen Lehrernstudenten, das hat sich einfach gefunden, die also gesagt haben, Herr Schneider, diesmal machen wir es. Die Großkopfkopfenden lassen wir mal zu Hause.
Also ich durfte nichts machen. Ich bin immer ausgesperrt worden, das war sehr ähnlich wie vor Weihnachten. Ich durfte nicht um die Ecke schauen.
Und dieses Team, was sich da gefunden hat, möchte ich Ihnen kurz vorstellen. Das ist von links nach rechts, das ist der Uwe. Dann haben wir den Jochen, da hinten, das ist der Jörg, dann haben wir den Veit.
Und das ist derjenige, der sozusagen immer aufpasst, wenn der Jugendliche überschwankt zu weit geht. Einer muss ja immer aufpassen. Und das ist unser Helmut.
Dann haben wir also hier die Heidi, den Harald, die Xenia und die Eva. Und weiter haben uns unterstützt die Kollegen, die also hier entsprechend die Vorbereitung warten und auch beim Vorlesesversuchsaufbau helfen,
dass der Herr Wohnvater wohnt hat und der Herr Stengler, der die Mikrofone beschafft hat.
Ja, ich habe Ihnen schon das Motto gesagt, wir wollen unser Sinne ansprechen lassen heute Abend. Ich kann jetzt einfach nur Sie auffordern, lassen Sie sich in eine vorweihnachtliche Stimmung,
in einen angerichten Zustand, wie die Physiker so schön sagen, hineinbringen. Entspannen Sie sich und lassen sich von unserem Team einfach mal in die geheimnisvolle und von mir aus,
also mich brauche ich nicht zu fragen, tolle Welt der Physik hineinführen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei.
Hallo, guten Abend. Mit so vielen Leuten haben wir nichts gerechnet, daher bin ich auch ein bisschen nervös. Aber es ist natürlich schön, dass Sie alle gekommen sind.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:26:53 Min
Aufnahmedatum
2001-12-16
Hochgeladen am
2017-12-16 20:01:50
Sprache
de-DE
Mit dieser Vorlesung sollte die alte Tradidition der Weihnachtsvorlesungen, die auf Faraday zurückgeht, wieder aufgegriffen werden und zwar mit dem Ziel, einem breiten Publikum Aspekte der Physik auf interessante und verständliche Weise näher zu bringen. Hierzu ist die vorweihnachtliche Zeit besonders geeignet, da die Menschen offensichtlich dann für solche Herausforderungen offener sind.
Mit dem dem Neubeginn wurde auch ein neues didaktisches Konzept verwirklicht. Es sollte keine von einem Dozenten vorgeführte Showveranstaltung sein, wie sie in Erlangen durch die Chemie mit ihren "chemischen Zaubertricks" schon lange im Rahmen des Kollegium Alexandrinums erfolgreich angeboten wird.